Deutz-Champagner: Fokus auf Qualität und Beständigkeit
Warum wir Champagner aus dem Hause Deutz einfach großartig finden? Ganz einfach: weil er großartig ist! Vor allem, weil er über fast zwei Jahrhunderte seine Einzigartigkeit, seinen unverwechselbaren Charakter, seine Klasse bewahrt hat. Man „schmeckt ihm einfach an“, dass seine Trauben auf jahrzehntealten Reben wachsen – überwiegend Grand- und Premier-Cru-Gewächse, die ihre Kraft aus dem Kalk- und Kreideterroir im Herzen der Champagne ziehen. Die auf Weinbergen wachsen, die damals wie heute nachhaltig bewirtschaftet werden.
Deutz-Trauben sind von amtlich bescheinigter höchster Güte: im Qualitäts-Ranking liegen sie durchschnittlich bei 94 % und gehören damit zu den besten in der gesamten Champagne. Der „Brut Classic“, der umsatzstärkste und international renommierte Deutz-Champagner, bringt es sogar auf 97 %. Wen wundertʼs, verarbeitet das Haus doch ausschließlich Trauben aus den besten Anbaugebieten der Champagne, die alle rund um das herrschaftliche „Maison Deutz“ im historischen Champagne-Dörfchen Aÿ liegen. Der Gründer des Weinguts, William Deutz, handelte also äußerst klug und vorausschauend, als er sich im Jahr 1838 mit seinem Partner Peter Geldermann ausgerechnet in Aÿ niederließ. Von hier aus liegen im Umkreis von etwa 30 Kilometern die hochklassigsten und wichtigsten Weinberge der gesamten Champagne. Entschlossen und kenntnisreich ging Deutz daran, sich die besten Lagen zu sichern. Wo er nicht selbst kaufte, schloss er Verträge mit den dortigen Besitzern und band sie so langfristig an sein Haus. Eine Vorgehensweise, die die Nachfahren der Gründer immer beibehalten haben: Etwa 60 Produzenten liefern heute ihre Spitzentrauben exklusiv an das Haus Deutz.
200 Hektar bestes Champagne-Terroir
Derzeit sind es rund 200 Hektar (etwa 40 Hektar davon in Eigenbesitz), auf denen die Pinot Noir-, Pinot Meunier- und Chardonnay-Trauben wachsen, die den Deutz-Champagner groß machen. Die meisten stammen aus der Côte des Blancs und der Region Montagne de Reims, ein Teil auch aus der Gegend von Aÿ selbst, das mitten im Vallée de la Marne gelegen ist. Wirklich die besten Lagen!
Und so kommt damals wie heute kein Champagnerliebhaber an „Deutz“ vorbei. „Deutz“ ist Name, Gütesiegel und Qualitätsgarant zugleich. Einen Deutz-Champagner genießen Kenner wie Anfänger gleichermaßen, denn er ist bei aller Größe und Hochwertigkeit doch ein unkompliziertes, wunderbares Getränk: weder kompliziert und dünkelhaft, immer klar und frisch, dabei aber keineswegs simpel. Die Komplexität, Eleganz und Authentizität wird von Champagnerexperten aller Couleur gepriesen. Der Deutz ist ein charmanter Franzose, der „Savoir vivre“, die Leichtigkeit des Lebens, auf angenehm prickelnde Weise vermittelt. Ein Champagner für jede Gelegenheit – und für ganz besondere Anlässe.
Liebe und Leidenschaft für Champagner – von 1838 bis heute
Ambitioniert war das Haus Deutz schon von der ersten Stunde an. Diese hatte geschlagen, als zwei junge Champagnerkenner aus Aachen sich in die Landschaft und die französische Lebensart verliebten und beschlossen, im Städtchen Aÿ, idyllisch in den besten Weinbergen der Champagne gelegen, ein eigenes Unternehmen zu gründen: „Deutz und Geldermann“ war geboren. Auch wenn William Deutz und Peter Geldermann erst einmal überhaupt keine eigenen Reben besaßen, florierte ihr Geschäft doch von Anfang an – indem die Jungunternehmer bereits abgefüllte Cuvées degorgierten, also den im Flaschenhals gefrorenen Hefesatz entfernten, die Flaschen mit der „Dosage“ aus Wein und Zucker auffüllten, verkorkten und etikettierten. Nur wenige Jahrzehnte später – nach dem Erwerb eigener Weinberge und im Zuge der engen Zusammenarbeit mit Produzenten der Region – war Deutz & Geldermann aber bereits ein höchst erfolgreicher Champagnerproduzent. Die Söhne der Firmengründer führten die Geschäfte in der Tradition ihrer Väter weiter, sicherten dem Unternehmen in der Zeit des „Second Empire“, der napoleonischen Ära, einen Platz unter den renommiertesten Champagnerhäusern, belieferten europäische Königshäuser, die Spitzen der Gesellschaft und Top-Gastronomie in England, Russland und Deutschland. Erst die dritte Generation musste das Unternehmen durch raue Gewässer steuern, vor allem bei den Winzeraufständen im Jahr 1911 wurden dem Weingut und den dazugehörigen Weinbergen empfindliche Schäden zugefügt, die allerdings rasch behoben werden konnten. Der erste Weltkrieg, die Weltwirtschaftskrise in den 1930er-Jahren und der Zweite Weltkrieg versetzten Deutz & Geldermann weitere Schläge, die Umsätze sanken bedrohlich. Doch immer wieder erholte sich das Unternehmen, wurde zum Teil auch durch den Einsatz des Deutzʼschen Familienvermögens gerettet.
In den 1920-er Jahren überschritt das französische Unternehmen buchstäblich eine Grenze: Eine zunächst im Elsass gegründete Filiale wurde 1924 ins badische Breisach am Rhein verlegt: die „Sektkellerei Deutz & Geldermann“. Dieser Schritt führte über 40 Jahre später zur Trennung: Ab den späten 1980er-Jahren gab es den in Frankreich verbleibenden Champagnerhersteller „Champagne Deutz“ und den deutschen Sekt-Produzenten „Badische Geldermann Privat-Sektkellerei“. In dieser Zeit schwächelte Champagne Deutz merklich und erlitt finanzielle und qualitative Verluste, bis das Haus 1993 von Louis Roederer übernommen wurde. Diesem gelang es, alle Schwierigkeiten zu überwinden und die Qualität des Champagners wieder auf Top-Niveau zu bringen – ohne dabei die traditionelle Deutz-Philosophie zu verraten. Den Werten und Ansprüchen von William Deutz und Peter Geldermann blieb und bleibt man bis heute treu; auch unter Roederer-Ägide gilt für alle Deutz-Champagner weiterhin die oberste Maxime: Qualität und Beständigkeit – und die Wahrung ihres unverwechselbaren Charakters.
Champagne Deutz: auch im eigenen Land hochgeschätzt
Dass diese Tradition hochgehalten, respektiert und geradezu geliebt wird, davon zeugt auch das elegante Weingut selbst. Im „Maison Deutz“, das zu Zeiten des „Second Empire“ erbaut wurde, atmet alles Geschichte – von der Architektur und der originalgetreuen Einrichtung mit den Portraits der Gründerväter an den Wänden über den prächtigen Torbogen am Eingang und den goldenen Schriftzug am Tor bis zum hauseigenen Museum. Auch die edlen Champagner-Sondereditionen, die das Haus regelmäßig herausgibt, beziehen sich immer wieder auf die Geschichte des Unternehmens. Etwa die „Amour de Deutz“ 1999-Luxusflasche im goldbeschlagenen, weißen Leder„koffer“, der an die Reisen des jungen William Deutz erinnern soll. Oder die „Amour de Deutz“ 2000-Sonderedition in einer flammend roten Verpackung, die als Reminiszenz an das zweite Kaiserreich gestaltet wurde.
„Champagne Deutz“ ist heute ein Champagnerhaus, das Vergangenheit und Gegenwart meisterlich verbindet: modernste Technik und handwerkliches Können auf dem neuesten Stand, das Bekenntnis zu traditionellen Werten und der Respekt für die Reben – all das immer mit Fokus auf die Herkunft der Trauben, das Terroir. Nachhaltigkeit ist hier kein neumodisches Schlagwort, sondern wird schon immer praktiziert. Das beweisen – neben der Art der Bewirtschaftung – schon allein die etwa 60 regionalen Winzer, die größtenteils seit Generationen an das „Maison Deutz“ gebunden sind, mit denen zum Teil nicht einmal schriftliche Verträge geschlossen wurden, da Vertrauen herrscht und ein Handschlag genügt. Diese Winzer vertrauen ihre Spitzentrauben am liebsten der vergleichsweise kleinen, aber eben feinen Deutz-Kellerei an, weil sie wissen, dass dadurch die größtmögliche Geschmacksdiversität gewahrt bleibt.
Ein Kleinunternehmen ist „Deutz Champagne“ allerdings wahrlich nicht. Jährlich werden heute über zwei Millionen Flaschen produziert, aktuell liegen um die neun Millionen Flaschen in den Kellern. Genau die richtige Größe, sagen Kenner, damit das Unternehmen zwar ausreichend liefern, dabei aber noch authentisch bleiben kann. Zu dieser Authentizität, die dem Deutz-Champagner von jeher zugesprochen wird, passt auch die Tatsache, dass Deutz – im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern – nur etwa 45 Prozent seiner Produkte exportiert und damit überwiegend das höchst anspruchsvolle Champagnerland Frankreich beliefert.
Unsere Deutz-Champagner: die besten der Besten
Zum Glück dürfen aber auch wir an den großartigen Produkten aus Aÿ teilhaben. Derzeit haben wir einige der besten Tropfen aus dem Hause Deutz im Sortiment: den Brut Classic, den Cuvée William Deutz sowie aus der Top-Riege der „Amour de Deutz“ den Amour de Deutz Rosé und Amour de Deutz Blanc de Blancs der Jahrgänge 2007 bis 2010.
Deutz Brut Classic
„Qualität und Beständigkeit“ nennen die Deutz-Champagnerwinzer selbst die tragenden Ansprüche an ihren Brut Classic, der den überwiegenden Teil der Gesamtproduktion ausmacht und internationales Renommee genießt. Dieser ausgewogene, elegante und ausdrucksstarke Champagner mit dem typischen Deutz-Charakter, ein Cuvée aus jeweils einem Drittel der Rebsorten Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier, ist sozusagen das „Flaggschiff“ des Unternehmens. Die verlässliche Qualität wird unter anderem dadurch erreicht, dass diesem Champagner neben dem Grundwein des aktuellen Jahrgangs bis zu 45 Prozent hochklassiger Reservewein aus früheren Jahrgängen zugefügt wird.
Cuvée William Deutz
Zwei Drittel Pinot Noir, ein Drittel Chardonnay und zu einem kleinen Teil Pinot Meunier: Voilà der Cuvée William Deutz – die Hommage an den Firmengründer und das vielleicht kraftvollste und unverwechselbarste Produkt seiner Nachfahren. Nachhaltige Perlage, fruchtig-blumiges Bukett und reiche Komplexität zeichnen diesen ausgereiften, weichen Champagner aus.
Amour de Deutz
„Liebe“ spielt im Unternehmen Deutz eine tragende Rolle: die Liebe zum Land und den Reben, die Liebe zur Tradition und zum Handwerk der Champagnerherstellung, die Liebe zum Guten und Schönen. Verkörpert wird diese Liebe nicht nur durch die kleine Amor-Statue, die den Innenhof des Weinguts schmückt, sondern auch durch die Spitzen-Reihe „Amour de Deutz“, die nach eben diesem (steinernen) Liebesgott benannt wurde.
Amour de Deutz Blanc de Blancs
Die ersten Flaschen des „Amour de Deutz“-Segments kamen Ende des vergangenen Jahrtausends als reine Chardonnay-Champagner auf den Markt. Der wertvolle, sorgfältig selektionierte „Amour de Deutz Blanc de Blancs“ wird vollkommen zu Recht zu den besten Blanc de Blancs gezählt. Ausschließlich Trauben der besten Jahrgänge haben die Ehre, für ihn verarbeitet zu werden, zudem wird er lediglich in limitierten Mengen – maximal 40.000 Flaschen – produziert. Auf der Webseite des Unternehmens wird der russische Champagnerexperte Alexander Gubsky zitiert: „If we had to personify it, it would most certainly be female: a beautiful young woman with a sparkling, cheerful and charming personality. A young woman who will truly come into her own over the next few years to embody the grace of an elegant, serious yet still very seductive lady.“ („Wäre dieser Blanc de Blanc eine Person, so wäre er sicherlich eine schöne junge Frau mit einem spritzigen, fröhlichen und charmanten Wesen. Eine junge Frau, die im Lauf der Jahre die Anmut einer eleganten, reifen und dabei immer noch höchst verführerischen Lady entwickelt.“)
Amour de Deutz Rosé
Zu den Stars der „Cuvées de Prestige“ gehört längst auch der „Amour de Deutz Rosé“, der jüngste und überaus erfolgreiche Spross der Champagner-Dynastie.„Dieser Rosé-Champagner ist ein Meilenstein für uns, geprägt von (...) dem Bestreben, es immer noch besser zu machen (...) Er ist die reinste Verkörperung des Stils von Deutz“, sagt Deutz-Präsident Fabrice Rosset. In diesem Rosé-Champagner gehen die besten Pinot-Noir- (65 %) und Chardonnay (35%)-Trauben eine perfekte Verbindung ein. Gemeinsam reifen sie zu einem herausragend eleganten, harmonischen und geradezu verführerischen Rosé-Champagner. Mit seiner warmen Farbe, seinen komplexen Aromen und der feinen Perlage empfehlen wir ihn am liebsten als Begleiter von emotionalen und außergewöhnlichen Momenten ...
... und wünschen Ihnen, dass Sie bald wieder einmal einen solchen erleben, um einen guten Deutz-Champagner zu öffnen!
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