Chateau Mouton Rothschild 2018

Wine Advocate Parker:

Der 2018er Mouton Rothschild besteht aus 86% Cabernet Sauvignon, 12% Merlot und 2% Cabernet Franc - es gibt auch einen Spritzer von all dem Petit Verdot, den sie hatten, aber er wird nicht einmal in der Prozentzahl registriert. Die Trauben wurden zwischen dem 10. September und dem 3. Oktober geerntet, und der Wein wurde Anfang Dezember verschnitten; er hat 13,8% Alkohol, und die Tannine waren dieses Jahr etwas höher. Tief violett-schwarz in der Farbe, ist er anfangs etwas verschlossen im Vergleich zu einigen 2018ern, entfaltet sich aber langsam und offenbart eine tiefe Nase von warmen schwarzen Pflaumen, schwarzem Johannisbeer-Sirup, Sternanis, Blaubeerkuchen und Mokka mit Andeutungen von kandierten Veilchen, Oolong-Tee, Kampfer und ungeräucherten Zigarren sowie einem Hauch von zerstoßenem Gestein. Mittel bis vollmundig, liefert der Gaumen Wellen von opulenten, gewürzten schwarzen und blauen Früchten mit nahtloser Säure, die dieses herrliche Mundgefühl anhebt, das gleichzeitig plüschig von der reifen Frucht und fest und körnig von den super reifen Tanninen ist und sehr lang und wunderbar cremig endet.

James Suckling:

Ich bin ein wenig sprachlos über diesen Wein. Ich habe in meiner Laufbahn noch nie einen so erdigen und tiefgründigen Charakter des Bodens in einem jungen Mouton gesehen. Natürlich habe ich weder den 1945er noch den 1959er probiert, als sie noch jung waren, aber ich hatte das Glück, in meinem Leben ein paar Flaschen zu besitzen. Dieser Wein hat wirklich einen vom Terroir geprägten Charakter. Er ist vielschichtig und sehr intensiv, mit geschliffenen und unglaublichen Tanninen.

Wine Enthusiast:

Dieser Wein ist reif und saftig, vollgepackt mit schwarzen Früchten und großzügigen Tanninen, die auf einer samtigen Textur sitzen. Er ist dicht, konzentriert und intensiv strukturiert mit kühnen Tanninen, aber dennoch scheint die Reinheit des Dunklen durch.

Decanter:

Dieser Wein hat eine unglaubliche Ausdauer und Geschmacksdichte im Jahr 2018. Er ist extrem gut gestrickt, alles ist langgezogen und straff am mittleren Gaumen, wobei sich langsam die saftigen, prallen Noten von Zwetschgen, saftigen Brombeeren, Holzkohle, Menthol, Zigarrenkiste, Bleistiftminen und schwarzer Schokolade überlagern, die das Markenzeichen dieses Jahrgangs sind. Ich finde es immer wieder toll, dass dieses Weingut dasselbe mit Kies gefüllte Plateau wie Lafite teilt und die beiden doch so unterschiedliche Persönlichkeiten und Interpretationen von Jahrgängen haben - wobei Mouton hier den Reichtum des Jahres aufnimmt und dem Wein wie immer einen Hauch von Glamour verleiht. Der Alkoholgehalt ist zwar im Vergleich zu den meisten Weinen des Jahrgangs immer noch sehr ausgewogen, aber bei Mouton ungewöhnlich hoch, denn, wie Geschäftsführer Philippe Dhalluin sagt: "Normalerweise bedeuten die kargen Böden bei Mouton, dass die Trauben zwar Tannine, aber keinen Zucker produzieren, aber 2018 haben sie beides produziert". Es gibt einen winzigen Hauch von Petit Verdot in der Assemblage, aber unter 1%, so dass er nicht in den offiziellen Zahlen enthalten ist. 100% neue Eiche, die wunderbar integriert wurde.