Chateau Figeac 2005

Wine Advocate Parker:

Verkostet in der Vertikalen von Château Figeac auf dem Weingut. Während ich den 2005er Figeac genieße, habe ich immer noch das Gefühl, dass ein potenziell großer Saint Emilion hinter dem zurückbleibt, was er hätte werden können. Jetzt, nach zehn Jahren, ist die Nase kühl und fokussiert, sehr Pauillac-artig im Stil, der Cabernet Sauvignon treibt sie an. Mit der Zeit beginnt er, sich zu öffnen und seine Bindung zu lockern, wobei ein angenehmer Lakritzduft zum Vorschein kommt. Am Gaumen ist er mittelkräftig mit einem angenehmen, geschmeidigen und fleischigen Auftakt. Er scheint im Moment eher schwarze als rote Früchte zu bieten, die Säure ist gut dosiert. Warum also die sparsame Bewertung? Nun, er baut nicht auf diesem Versprechen auf, als ob ihm nach zwei Dritteln des Weges die Ideen ausgingen. Er wählt die einfache Option und verweigert die Spannung und Komplexität im Abgang, die die Aromatik sicherlich verdient. In der Tat könnte dies der einzige Wein sein, bei dem ich den 2006er dem 2005er vorziehe.

James Suckling:

Ein subtiler und komplexer Wein mit Aromen von Brombeeren, frischem Tabak und leichter Vanille, mit einem Hauch indischer Gewürze. Vollmundig, mit sehr gut eingebundenen Tanninen und einem minutenlangen Abgang. Raffiniert und edel. Der beste moderne Wein dieses Erzeugers.